Die Nachricht kam vom amerikanischen Geheimdienst NSA.
Die Freunde über dem Teich hatten aus dem Netz herausgefischt, dass in Neustadt vermutlich ein Terroranschlag geplant werde, denn man habe vielfach die Begriffe Bomben, Torpedos, Minen, Granaten, Raketen sowie zerstören, versenken, vernichten gefunden. Die Message enthielt auch die genauen Koordinaten, wo die Terroristen ihre Tat planten.
Der zuständige Datenfischer erkannte die Brisanz der Meldung und besprach sich mit seinen Kollegen. Man war sich schnell einig, hier müsse gehandelt werden. Das Sondereinsatzkommando wurde alarmiert und raste zum Einsatzort, einem kleinen, heruntergekommenen Haus aus der Nachkriegszeit in einem verwilderten Garten. Der ideale Ort für Terroristen, sich zu verstecken, denn dort würde sie niemand suchen.
Die SEK-Leute umstellten das Haus und drangen langsam unter größten Vorsichtsmaßnahmen in das Gebäude ein, ohne Schwierigkeiten, denn die hintere Haustür war nicht verschlossen gewesen. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit schlichen sie sich leise ein.
Da die Polizisten immer damit rechnen mussten, dass die überraschten Terroristen sich in selbstmörderischer Absicht in die Luft sprengen würden, was zu erhebliche Kollateralschäden bei den Einsatzkräften führen könnte, war doppelte und dreifache Vorsicht geboten.
Im Innern des Hauses fanden sie nur eine Tür verschlossen.
Der Kommandoführer verschaffte sich mit einem kräftigen Fußtritt Zugang in ein größeres Zimmer
Dort saß ein alter Mann im Rollstuhl vor seinem Bildschirm und spielte Schiffe versenken im Chat.