Ungarische Rhapsodie
Er war überrascht, wie sehr sich die weiße Zehe von der tiefen Bräune abhob, als er sie behutsam betastete. Sanft begann er zu reiben, dann fester, kräftiger. Seine Hand streichelte über die sich willig öffnenden braunen Poren.
Ein kaum wahrnehmbarer Hauch kam auf, umschwebte, umhüllte, erregte ihn so, dass selbst der feine Flaum auf seinen Armen erigierte. Der Duft verstärkte sich. Seine Lust wuchs und wuchs. Wie Venus im Hörselberg, dachte er, völlig abwegig.
Er ließ die Zehe los, zog nun den scharfen Geruch in sich ein, der jeden Winkel, jede Ecke und Ritze durchdrang, griff voller Gier in die jetzt schweißig glänzende Bräune, hob sie genießend hoch und biss in das noch warme, frische Knoblauchbrot.